Hunde sind tolle Tiere. Mit ihrer offenen Art, ihrer Fröhlichkeit und Ausstrahlung haben sie eine sehr positive Wirkung auf Menschen.
Ich bin überzeugt davon, dass besonders Kinder von einem Familienhund profitieren. Sie knüpfen eine innige Freundschaft, die das Leben prägt.
Die Verantwortung sollte dabei aber IMMER bei uns Erwachsenen bleiben und es gibt einiges das beachtet werden sollte.
Meine Einstellung zu Haustieren, und später der Tod unseres Familienhundes, haben mich erst dazu gebracht das Thema Kinder und Tiere in meiner Kunst aufzugreifen.
Doch was sagen Experten, über das Zusammenleben mit Kind und Hund?
Wie klappt es und welche Bereicherung bietet es für das Kind?
Was muss man bedenken, wenn ein Baby kommt, oder wenn ich mir einen Hund anschaffen möchte?
Was braucht mein Hund und was mein Kind, damit alle glücklich sind?
Ich präsentiere dir eine Sammlung von Meinungen folgender Experten:
- Tierarzt Ralph Rückert
- Hundetrainerin und Spezialistin für Beißprävention Ana Hesse
- Hundetrainerin Eva Windisch
- Katja und Danielle von „Das gewünschteste Wunschkind“
- Mama, Bloggerin und Hundebesitzerin Saskia
- Hundetrainerin Sunny Benett
- Tierärztin Anja Kruse
- Psychologin und Hypnotherapeutin Prof. Dr. Andrea M. Beetz
- Hundetrainerin Birgit Jaklitsch
- Mamapsychologin Isabel Huttarsch
- Hundetrainer Andreas Baier
- Hundephysiotherapeutin Martina Flocken
- Hundetrainerin und Pädagogin Patricia Richards
- Mama, Bloggerin und Hundebesitzerin Silvia Rabensteiner
- Hundetrainerin Kristina Gafriller
- Ruth von „Der Kompass – friedvolle Elternschaft“
Ralph Rückert
Ralph Rückert ist Tierarzt und führt einen tiermedizinischen Blog. Seine Kleintierarztpraxis befindet sich in Ulm.
www.tierarzt-rueckert.de
„Im Idealfall ist die Kombination Kinder und Hund was Schönes, was Gutes, was Bereicherndes, und zwar für alle Beteiligten. Im schlimmsten Fall aber eine ausgewachsene Katastrophe.
Deshalb sollte die Anschaffung eines Hundes in einer Familie mit Kindern wohl überlegt sein, und zwar umso sorgfältiger, je jünger die Kinder sind.
Es gibt eigentlich nur zwei Tierarten, die freiwillig mit uns Menschen zusammen sind: Hunde und Katzen.
Bei nüchterner Abwägung aller Vor- und Nachteile komme ich immer wieder darauf, dass für eine Familie mit Kindern eigentlich die Katze das ideale Haustier ist!“
Was gilt es zu beachten, wenn ich Kind und Hund zu Hause habe? Gibt es gesundheitliche Risiken für mein Kind?
„Ja, natürlich! Schaut man sich die diversen Statistiken über Bissverletzungen von Kindern an, so muss man feststellen, dass bis zu 70 Prozent der Kinder vom eigenen Hund gebissen werden. Kleine Kinder sind sehr verletzlich für Hundeangriffe!
Eltern, die sich für die Kombination Kinder und Hund entscheiden, sollten entweder schon sachkundig sein oder sich professionellen Rat sichern, was die Auswahl des Hundes, seine Erziehung und seine sichere Haltung angeht, aber nicht zuletzt auch darüber, welche kindlichen Verhaltensweisen gegenüber dem Tier bedenkliche Folgen zeitigen können.
Man sieht in den sozialen Medien immer wieder mit offensichtlicher Begeisterung gedrehte Videos von Kindern, die etwas vermeintlich Süßes mit dem Hund anstellen, bei dem Profis aber buchstäblich das Blut in den Adern gerinnt.
Dass ein Familienhund parasitenfrei gehalten und sauber geimpft sein muss, sollte natürlich im Interesse der Kinder selbstverständlich sein.“
Welche Vorteile sehen Sie für Kinder, die einen Hund zu Hause haben?
„Kinder profitieren in meinen Augen ungemein von einer harmonischen Hundehaltung. Der Familienhund der Kindheit wird für den Rest des Lebens nie mehr vergessen.
Das nicht immer, aber oft instinktive Verständnis zwischen Kindern und Hunden ist etwas sehr Schönes, was man meiner Meinung nach erlebt haben muss.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Kinder von Familienhunden zu besseren Menschen gemacht werden. Der erlernte Respekt vor einem Mitlebewesen geht nie mehr verloren.
Davon abgesehen ist es – ganz prosaisch – auch eine Tatsache, dass sich Kinder mit Hunden mehr im Freien aufhalten und ein deutlich stabileres Immunsystem haben.“
Ana Hesse
Die durch die Tierärztekammern zertifizierte Hundetrainerin, Mama und Hundebesitzerin Ana Hesse von der Hundeschule Kids & Dogs Schaumburg in Niedersachsen hat sich auf Beißprävention spezialisiert. Sie hat mehrere Artikel sowie ein Buch zum Thema Kind & Hund veröffentlicht und arbeitet tiergestützt mit Kindern die Angst vor Hunden haben oder durch diese gebissen wurden.
www.kidsanddogs-schaumburg.de
„Der Stellenwert des Hundes nimmt oftmals bedenkliche Formen an, wie man nach Beißvorfällen als Reaktion in sozialen Medien lesen kann. So scheint ein Menschenleben manchmal weniger Wert zu sein, als das des Hundes. Kinder sind prinzipiell selbst schuld.
Daher richten sich meine ersten Worte nicht an Kinder, sondern an Eltern und Hundehalter. Wer einen Hund sein eigen nennt, sollte ihn so halten und führen, dass von diesem keine Gefahr ausgeht.
Das schreibt nicht nur das Gesetz vor, sondern sollte selbstverständlich sein. Begegnet man Kindern unterwegs, ist der Hund anzuleinen. Das eigene Grundstück sollte ausbruchsicher sein.
Eltern, die Kinder und Hunde haben, sollten folgendes ganz besonders beherzigen: Hunde sind keine Spielsachen.
Sie sind soziale Lebewesen mit eigenen Gedanken, Emotionen und Fähigkeiten. Eine dieser Fähigkeit ist, Emotion oder Motivation mit den Zähnen durchzusetzen.
Im Sinne von Kind & Hund gilt dies zu verhindern. Für mich gibt es nichts Schöneres, als wenn „Kind & Hund“ harmonisch heran- und zusammenwachsen!“
Welche Dinge sollte ein Kind im Umgang mit Hunden wissen?
„In erster Linie sollten Kinder lernen, sich liebe- und respektvoll Tieren gegenüber zu verhalten und Bedürfnisse des Gegenübers wahrzunehmen. Das lernen sie von uns Erwachsenen, in dem wir es ihnen vorleben aber auch Grenzen aufzeigen z.B. dann, wenn es dem Hund zu viel wird.
Kommt ein Hund zum Schmusen, dann schmust man mit ihm, windet er sich aber aus dem Arm, weil es ihm gerade zu viel ist, dann lässt man ihn gehen.
Kindergeschrei kann Hunde unruhig, aber auch aggressiv werden lassen. So lernen Kinder in Anwesenheit des Hundes, dass man beim Spielen nicht laut herumschreien muss.
Fremde Hunde sollten nicht ungefragt angefasst werden und das direkte darauf zu rennen oder laufen ist für manche Hunde schon Grund genug, eine Abwehrhaltung einzunehmen.
Eltern sei einfach geraten, ihre Kinder an die Hand zu nehmen, sich ruhig an den Hundehalter zuwenden und zu fragen, ob Anfassen gestattet ist. Lehnt er ab, hat das seine Gründe und sollte nicht persönlich genommen werden. Ältere Kinder fragen selbst. Das gilt vor allem auch für angeleinte Hunde vor Supermärkten.“
Welche Fehler werden im Zusammenleben zwischen Kindern und Hunden gemacht? Warum werden gerade Kinder so häufig gebissen?
„Viele Kinder, vor allem noch sehr junge, kennen die „Hundesprache“ und Regeln im Umgang mit dem Hund nicht. So passiert es, dass Kinder an einem fressenden Hund vorbeilaufen, dieser um sein Futter bangt und zuschnappt.
Oder sie sind selbst durch Spiel so aufgedreht, dass sie kreischend durchs Haus rennen, den Hund damit aufpushen und dieser mit den Zähnen das wilde Treiben stoppt.
Krabbelkinder, die lachend, brabbelnd und schnell auf den Hund zukommen, wirken für manche Hunde bedrohlich. Schlafende, kranke oder verletze Hunde die nicht mitbekommen, dass sich jemand von Hinten nähert oder sie anfasst, können aufschrecken und zubeißen.
Leider gibt es immer noch Eltern, die denken, dass der Hund ihr Kind im „Rang über ihnen“ sieht, ohne zu wissen, dass gerade jüngere Kinder von Hunden oft nicht ernst genommen, sondern als Spielpartner betrachten werden.
Mancher Hund nimmt gar die Stelle einer „Gouvernante“ ein und „erzieht“ das „ungezogene“ Kind auf hündische Weise.
Ob Kinder häufiger gebissen werden, als Erwachsene? Das weiß ich nicht. Es gibt leider keinerlei amtliche Beißstatistik, aus der dies herauslesbar wäre.“
Eva Windisch
Eva Windisch ist Hundehalterin, Hundehalter-Coach, Hundeverhaltenstherapeutin und Hundepsychologin.
www.mithundensein.de
„Ich persönlich finde die Kombination Hund-Kind nicht ideal. Ein Hund ist ein Full-Time-Job. Ein Kind ist ein Full-Time-Job. Beide mit unterschiedlichen Bedürfnissen.
Ich habe bei Kunden mit Kind oft die gleiche Geschichte: „Jahrelang ging es gut. Fiffi war immer so nett, und jetzt hat er mein Kind auf einmal gezwickt/gebissen.“ Nicht ohne Grund.
Um es ganz kurz zu machen: Wir Erwachsenen haben schon das große Problem, dass wir sehr unklar sind. Das gesprochene Wort ist oft völlig konträr zu unserer Körpersprache.
Unsere Hunde bemühen sich oft aus Leibeskräften uns zu verstehen, aber wir machen es ihnen nicht immer leicht. Versteht er uns nicht, wird er gemaßregelt, ihm wird ständig alles aufgezählt was er alles falsch macht, anstatt ihm zu zeigen, was die richtige, von uns erwünschte Version wäre.
Kinder sind leider noch unklarer: Ihr Körpersprache ist völlig unwirsch, sie fuchteln herum, bewegen sich abrupt und geben völlig unklare Geräusche von sich. Für einen Hund kann so etwas wie ein Zombie auf uns wirken.
Das Anliegen eines jeden Lebewesens ist es körperlich unversehrt zu bleiben. Droht Gefahr bleibt nur als Mittel der Wahl Angriff oder Flucht. Da gibt es kein richtig oder falsch.“
Was ist bei der Anschaffung eines Hundes zu beachten, wenn Kinder im Haus sind?
„Ist das Kind in einem Alter in dem man ihm Dinge erklären kann und Zusammenhänge vermitteln kann, ist es ideal. Wichtig ist, ihm zu sagen, dass der Hund nicht bedrängt und nicht belästigt werden darf.
Dass er nur gestreichelt werden darf, wenn er es ausdrücklich signalisiert. Keine Verfolgungsjagden durchs Haus unternehmen, weil man gerade das Bedürfnis hat, den Hund zu streicheln.
Ruhige Bewegungen in der Gegenwart des Hundes, keine plötzlich aufkommenden Freudenjuchzer. Das Körbchen des Hundes soll für das Kind eine absolute Tabuzone sein, und der ruhende Hund wird NIEMALS berührt.
So kann man relativ sicher sein, dass der Hund nicht aus dem Nichts zuschnappt. Dem Hund wird nichts aus dem Maul gezogen, und beim Füttern lässt man ihn in Ruhe.
Viele Hunde sind bei Babys und Kleinkindern relativ tolerant, dennoch sollte man als Elternteil in dem Alter besonders wachsam sein, denn Babys und Kleinkinder zupfen nun mal an Ohren, Ruten und Lefzen, aber auch da kann dem Hund eines Tages der Geduldsfaden reißen.
Hunde zeigen lange bevor sie beißen immer wieder körpersprachlich an, dass ihre Toleranzgrenze längst überschritten ist, daher empfielt es für den Hundehalter auf jeden Fall, sich mit Körpersprache und den Beschwichtigungssignalen auseinanderzusetzen um diese Grenzen wahrzunehmen.“
Sollte sich eine Familie mit Kindern einen Welpen oder einen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz holen?
„Dankbarkeit gibt es bei Tierschutzhunden in der Regel nicht. Ein solcher Hund mit einer Vergangenheit ist häufig bereits durch die Hand des Menschen durch die Hölle gegangen und achtet extrem auf Bewegungen, die ihn verunsichern.
Da ist ein Schnappen das erste Mittel um dem Gegenüber zu vermitteln: „Tu mir nicht weh!“ Es dauert ca. 2 Jahre bis ein Tierschutzhund wirklich angegekommen ist und Vertrauen hat. Und das muss man sich als Halter schwer erarbeiten.
Wenn unbedingt ein Hund in den Kinderhaushalt dazukommen soll, lieber einen souveränen erwachsenen Hund, der Kinder gewöhnt ist. Dennoch wünschen sich viele Eltern, dass Kind und Welpe zusammen aufwachsen.
Bedenken Sie, dass der süße Welpe bereits mit ca. 8 Monaten in die Pubertät kommt, in das Alter des sich Abnabelns kommt, sich ausprobiert, für sich testet, wie er auf andere reagiert und wie andere auf ihn reagieren.
Genau da braucht der Hund exreme Klarheit und gleichzeitig Gelassenheit und Ruhe seitens seiner Menschen.“
Katja und Danielle
Die Mamas Katja und Danielle führen einen Blog und geben dort Tipps zum Leben mit Kindern. Sie sind Autorinnen der Bücher „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“ und vermitteln dort den liebevollen und gewaltfreien Umgang mit den Kleinsten.
www.gewuenschtestes-wunschkind.de
Welche Tipps habt ihr für Eltern mit Kleinkind und Hund?
„Nun, das ist eine schwierige Sache, denn Kleinkinder können noch nicht den Blickwinkel eines anderen einnehmen und dementsprechend nicht nachfühlen, wenn sie dem Hund weh tun.
Oft kommt es vor, dass Kleinkinder Hunden am Schwanz ziehen, oder sich zu stark am Fell festhalten. Die natürliche Reaktion wäre, dass der Hund dann das Kind leicht mit den Zähnen zwickt, um es zum Aufhören zu bringen.
So würde dem Kleinkind das Ursache-Wirkungs-Prinzip schnell klar werden („Wenn ich am Schwanz ziehe, zwickt mich der Hund. Besser nicht am Schwanz ziehen.“).
Nun sind Hunde Rudeltiere und viele von ihnen haben einen ausgeprägten Instinkt dafür, wer sie mit Absicht ärgert, und wer es noch nicht besser weiß.
Kleinkinder, die am Schwanz ziehen, haben demnach meist Welpenschutz, und werden vom Hund nicht bestraft. Er hält es tapfer aus, weil er weiß, dass das Kleinkind es nicht böse meint.
Leider lernen die Kleinkinder so nicht, was ihre Aktion beim Tier auslöst, und hören nicht damit auf.
Wir Erwachsenen sind hier gefragt: Seid schnell, haltet das Kind davon ab, dem Hund unabsichtlich Schmerzen zuzufügen und zeigt ihm immer wieder positive Alternativen, wie streicheln und kraulen.“
Welche Aufgaben oder wieviel Verantwortung kann ein Kind in welchem Alter übernehmen?
„Man sollte kein Haustier kaufen, weil das Kind es sich so sehr wünscht. Ein Haustier ist ein Familienmitglied und muss von allen anderen Familienmitgliedern gewünscht sein.
Wenn ihr also einen Hund anschafft, dann nur, wenn ihr Eltern das auch unbedingt wollt. Denn die Verantwortung für ein anderes Lebenwesen können Kinder noch nicht übernehmen, da sie nicht den Überblick darüber haben, wieviel Arbeit über viele viele Jahre ein Haustier bedeutet.
Sie können mit ihm spielen, Gassi gehen, es bürsten oder ihm Fressen hinstellen, aber die Verantwortung bleibt bei euch Erwachsenen. Dementsprechend müsst ihr, wenn euer Kind die Lust an den Aufgaben verliert, das Kümmern übernehmen.
Das gilt nicht nur für einen Hund – auch bei Meerschweinchen, Wellensittichen, Fischen, Katzen oder Rennmäusen bleibt die Verantwortung, und damit zuletzt auch die Pflege, an euch hängen.
Wenn diese Aussicht für euch nicht attraktiv ist, dann lasst die Idee, ein Haustier anzuschaffen, besser fallen.“
Saskia
Saskia ist Mama und Hundehalterin. Sie bloggt auf mamiplatz über das Reisen und ihr Leben mit Kindern und Hund.
www.mamiplatz.com
„Hi. Ich bin Saskia, Anfang 30 und ein Münchner Kindl, das die letzten Jahre in Berlin verbracht hat. Vor drei Jahren habe ich meinen Job als Redakteurin in der Glitzer-TV-Welt an den Nagel gehängt und die unbefristete Stelle als Mama angenommen.
Egal ob ich Schurke wiedermal die Banane von der falschen Seite geöffnet habe, sich das Staubsaugerkabel von selbst einzieht, während der Junge noch dran hängt, oder ich die Worte Händewaschen und/oder Zähneputzen ausspreche. Extremsituationen meistern? Kein Ding.
„Oh Gott, der ist aber süß!!!“ – Ob der Strauchdieb oder das Schlitzohr mit der feuchten Schnauze gemeint ist, ist mir im ersten Moment nicht klar, als ich mit Kind und Hund im Park spazieren bin.
Eine ältere Frau steht vor uns und weiß gar nicht so genau, wem sie jetzt zuerst den Kopf tätscheln soll. Am besten wäre, sie würde meinen tätscheln. Und wörtlich gesehen macht sie das auch mit dem Satz „Na da haben sie sich aber schön viel Arbeit angeschafft mit Kind und Hund!“.
Recht hat sie! Ich will nicht sagen, dass meine Entscheidung ein Kind und einen Hund gleichzeitig in mein Leben zu lassen falsch war, aber genauso wenig kann ich es verneinen, dass es ein Haufen Arbeit ist.
Was auf diversen Instagram Bildern so süß aussieht; eine kleine Auszeit bietet, in den Momenten wenn Junior ihm mit einem Ball hinterher rennt; und was sich abends auf der Couch so herrlich an mich ran kuschelt (und pupst!), ist in Wirklichkeit ein zweites/drittes Kind, ein Lebewesen mit Bedürfnissen, eine kostspielige Angelegenheit, vielleicht die anstrengendste, aber auch mit die schönste Entscheidung, die wir getroffen haben – unser Charly.
Kinder mit einem Hund aufwachsen zu lassen ist eine wunderbare Sache. Die Kinder lernen „Verantwortung“ zu übernehmen, das Sozialverhalten wird gestärkt usw… Das ist alles schön und gut und das haben wir alle schon öfter gelesen oder gehört.
Die Anschaffung eines Hundes sollte wirklich gut überlegt werden. Wir lieben unseren Charly und an unserer Situation möchte ich nichts verändern, wenngleich ein Hund ein zusätzliches „Kind“ mit eigenen Bedürfnissen ist.
Eben auch ein Lebewesen, dass „Exklusive-Zeit“ haben will, um den sich gekümmert werden muss. Ein Hund will Dinge erlernen, spazieren gehen, spielen, muss zum Tierarzt und braucht Schmuseeinheiten.
Geschrieben klingt das so machbar, in der Praxis und kombiniert mit einem vollen Alltag mit Kindern, Haushalt, Job usw. aber oft eine Herausforderung.
Auf meinem Blog findet ihr die 7 Fakten, die man beachten sollte, bevor man sich einen Hund anschafft. Wenn man alle Pros und Contras für sein Familienleben abgewägt hat, kann ein Hund das Familienleben bereichern.“
Warum findest du, dass Kinder und Hunde gut zusammenpassen?
„Es ist sehr süß die Kinder mit dem Hund zu sehen. Ich habe zwei Jungs, mit dem Hund sind es drei. Sie lieben sich, sie streiten sich, sie beschäftigen sich.
Bei meinem großen Sohn war immer das Problem ihm beizubringen, dass nicht jeder Hund so „lieb“ ist wie unser Charly. Bei meinem Kleinen ist eher die Herausforderung ihm beizubringen, dass die Ohren am Hund angewachsen sind 😊.
Aber meine kleine Gang ergänzt sich prächtig. Ab und zu habe ich aber die Befürchtung, dass meine Kinder zum Hund werden. Es wird am Zaun gebellt (alle drei stehen dann am Gartentor und bellen – sollte ich mir Sorgen machen?), es wird im Wald gebuddelt und des Öfteren muss ich ein Machtwort sprechen, damit die Suppe nicht aus dem Teller geschleckt wird, oje 😊.“
Welche Einschränkungen und Nachteile gibt es, wenn man als Familie einen Hund hält?
„Die größte Einschränkung für uns ist, dass wir die Gassirunden und Nachmittagspläne auf den Hund abstimmen müssen. Vormittags ist der Hund oft vier Stunden alleine.
Wenn mein Mann und ich arbeiten heißt das, dass morgens alle fertig gemacht werden müssen und dann noch eine Gassirunde vor dem Kindergarten gegangen werden muss. Genauso müssen wir dann Mittags noch mal raus, bevor auf den Spielplatz oder ins Freibad gegangen wird.
Oft sind es organisatorische Dinge, wie Ausflüge und Urlaube. Der Hund darf oft nicht mit (Spielplätze, See, Freizeitpark) – dann heißt es umdenken. Als wir noch in einer Wohnung gewohnt haben, war das oft schwierig.
Außerdem ist unser Hund ein Meister darin, sich in wirklich beschissene Lagen zu bringen.
Seine erste Berliner Amtshandlung war damals ein freudiger Sprung in den Landwehrkanal, ohne auch nur einen kleinen Gedanken daran zu verschwenden, wie er nach seinem Köpfer aus 3 Metern Höhe, da wieder rauskommen könnte.
Gott sei Dank war es Sommer und so musste der Mann -baywatchartig- aus seinen Schlappen raus und hinterherhechten.
Im Winter darauf schaffte er es im Auto mit seiner Pfote auf die Zentralverriegelung zu kommen, während der Autoschlüssel im Wagen und alle Türe zu waren.
Wir standen also vor einem verschlossenem Auto, irgendwo in Berlin, aus dessen Scheibe ein knuffiger Hund, mit Kopf in Schräglage guckte und nach kurzer Zeit begann, die Scheibe von innen abzuschlecken.
Wenn ich keinen Hund hätte, dann hätte ich glaube ich nie erfahren, wie laut ich brüllen kann.“
Sunny Benett
Sunny Benett ist „Tierschutzqualifizierte Hundetrainerin“, Referentin und Autorin von Fachartikeln.
www.dogsinthecity.at
Foto: Tanja Hofer
„Das Thema Kind und Hund kann gar nicht unterschätzt werden. Um Beißvorfälle zu vermeiden, ist es wichtig, Hunde und Kinder immer vorausschauend zu beaufsichtigen und gegebenenfalls die Interaktionen der beiden miteinander zu moderieren.
Wir Menschen verwenden unsere Hände, um uns etwas Raum zu verschaffen, wenn wir uns bedrängt fühlen. Der Hund kommuniziert dasselbe Unwohlsein körpersprachlich – und wenn dies nicht verstanden wird, eben mit der Schnauze.
Das gilt es zu vermeiden, indem man einige klare Regeln befolgt:
- Hund und Kind immer beaufsichtigen.
- Dem Hund Rückzugsorte schaffen, an denen er sich gerne aufhält und auch ungestört sein kann.
- Den Hund in Ruhe lassen, wenn er weggeht oder abgewendet ist, schläft, ruht, sich putzt, frisst oder mit anderen Ressourcen wie Spielzeug oder Kauartikeln beschäftigt ist.
- Den Kindern altersgerecht respektvollen Umgang mit dem Hund und Lösungsstrategien wie z.B. „Sei ein Baum“ beibringen.
- Dem Hund gezielt die richtigen Reaktionen in Anwesenheit von Kindern beibringen, z.B. Kontakt zu einer Bezugsperson aufnehmen oder absitzen, wenn Kinder sich aufgeregt bewegen.
- Wurf- und Zugspiele vermeiden, stattdessen entspannte Such- und Denkspiele fördern, z.B. die Kinder Zerstörboxen für den Hund basteln und dann verstecken lassen.“
Wie erkennt man, wenn der Hund Stress aufgrund des Kindes zeigt?
„Idealerweise lässt man es in Hund-Kind-Interaktionen durch proaktive Beaufsichtigung gar nicht so weit kommen, dass der Hund die Art von Stressdisplay zeigt, die bei HundetrainerInnen Schnappatmung verursacht.
Reagieren sollte man jedenfalls, wenn Kinder sich nicht an vereinbarte Umgangsformen mit dem Hund halten und beispielsweise an Ohren oder Schwanz ziehen, den Hund umarmen, ihn bemalen, ihm hinterherlaufen oder ihn festhalten.
Jedenfalls ist es wichtig, dem Hund beizubringen, sich möglichst eigenständig aus Situationen zu entfernen, wenn es ihm zu viel wird – und dass die Kinder dies auch zulassen.
Körpersprachliche Hilferufe des Hundes sollten jedenfalls beantwortet werden. Anzeichen von Stress, auf die Bezugspersonen unmittelbar moderierend reagieren sollen, zeigt der Hund beispielsweise durch Abwenden von seinem Blick oder Kopf, Stirnfalten (sofern nicht rassespezifisch), „Grinsen“, flache oder angelegte Ohren, Zwinkern, über die Nase lecken, Gähnen, Hecheln, sich Kratzen, sich Putzen, Schütteln, vermehrtes Ablecken von sich oder anderen und erhöhte Körperanspannung.
Tolle Ressourcen im deutschsprachigen Raum bieten hierzu die Programme „Der blaue Hund“ mit der Zielgruppe Eltern und Kinder von 3 – 6 Jahren, und „Familie mit Hund“, die hilfreiche alltagsorientierte Tipps für werdende Eltern und Eltern mit Kleinkindern anbieten.“
Was kann ich tun, wenn mein Hund eifersüchtig auf das Baby reagiert?
„Gerade in der ersten Zeit mit Baby kommt der Hund leider oftmals zu kurz. Hunde sind soziale Lebewesen und können demnach durchaus darunter leiden, wenn sich alles verändert und ihre Bezugsperson noch dazu plötzlich weniger Zeit mit ihnen verbringt.
Auch hier ist mein Rat, proaktiv vorzugehen, und es gar nicht so weit kommen zu lassen, dass der Hund für sein Gefühl zu wenig von seinem Menschen hat.
Deshalb ist es sinnvoll, schon einige Monate vorher mit vorbereitendem Training wie beispielsweise Spazieren mit Kinderwagen, situativem Aufmerksamkeitsentzug oder räumlicher Trennung zu beginnen, damit nicht mit der Ankunft des Babys alles plötzlich anders wird.
Auch macht es Sinn, vorab schon kleine Rituale wie eine kurze Massage vorm Schlafengehen und Beschäftigungsalternativen wie Such- oder Denkspiele aufzubauen, die man auch später leicht beibehalten kann und die dem Hund Freude bereiten.
Es lohnt sich, spätestens vor der Ankunft eines Babys in einen Schnupperteppich und einen Kong zu investieren.
Am wichtigsten, um Eifersucht vorzubeugen ist allerdings, dass man den Hund weiterhin als integriertes Familienmitglied behandelt und seine Bedürfnisse so gut wie möglich berücksichtigt.
Wenn das Baby dann da ist, muss man sich natürlich auch die Zeit nehmen, dem Hund beizubringen, wie er sich unter den neuen Umständen benehmen soll. Je besser man sich als Team darauf vorbereitet hat, umso leichter gelingt das auch.
Wer tatsächlich das Gefühl hat, dass der eigene Hund eventuell problematisches Verhalten in Anwesenheit des Babys zeigt, sollte schleunigst einen evidenzbasiert arbeitenden Profi mit Erfahrung im Bereich Hund-Kind und Bissprävention kontaktieren. Bestehen Sie auf belohnungsbasierte Lösungsansätze.“
Anja Kruse
Anja Kruse ist Tierärztin, Chiropraktikerin und Hundeernährungsexpertin. Sie führt einen Blog zum Thema Hundegesundheit und bietet auch Online-Kurse dazu an.
www.vet-dogs.de
„Ich selbst bin mit unserem Familienhund „Lyra“ groß geworden und für mich war es großartig mit einem so tollen Spielkameraden aufzuwachsen.
Meiner Meinung nach können Kinder enorm von einem Hund profitieren. So sind Hunde sehr soziale Tiere, einfühlsam, anpassungsfähig und genießen den Sozialkontakt mit anderen Menschen.
Nicht ohne Grund werden Hunde so gerne in sozialen und pädagogischen Arbeitsbereichen eingesetzt.
Ich finde es immer wieder faszinierend, Kinder im Umgang mit Hunden zu beobachten. Selbst die wildesten Kinder sind so feinfühlig und rücksichtsvoll im Umgang mit Hunden.
Zurückhaltende Kinder werden durch die Anwesenheit eines Hundes kommunikativer und aufgeschlossener, stürmische Kinder eher ruhiger.
Kinder lernen frühzeitig Verantwortung zu tragen und Rücksicht auf den Hund zu nehmen. Gleichzeitig gibt ein Hund einem das Gefühl der Akzeptanz und Geborgenheit.
Und Hunde machen uns nicht nur glücklich, sondern auch gesund. Sie haben einen nachgewiesenen beruhigenden Effekt auf uns. Gerade hyperaktive Kinder profitieren davon.
Das Streicheln und Kuscheln von Hunden ist das beste Mittel gegen Stress und Angst. Beim Kuscheln mit dem vierbeinigem Freund wird ein bestimmtes Hormon (Oxytocin) ausgeschüttet, das nachweislich den Kortisolspiegel und den Blutdruck senkt.
Außerdem haben Kinder die mit einem Hund aufwachsen ein geringeres Risiko an Allergien zu erkranken. Denn die Darmflora und das Immunsystem entwickelt sich in den ersten Lebensjahren.
Bei einem Baby ist die Darmflora zunächst nur wenig ausgebildet und dadurch anfälliger. Damit sich jedoch eine gesunde Darmflora und ein gesundes Immunsystem entwickeln kann, benötigt der Körper Kontakt mit verschiedenen Mikroorganismen und je vielfältiger diese sind, je besser ist dies für den Körper.
Faszinierend, oder?“
Was ist für den HUND wichtig, wenn Kinder im Haus sind?
„Es gibt einige Spielregeln, die im Umgang mit dem Hund beachtet werden sollten:
Hunde sind kein Spielzeug!
Und ihre eigenen Bedürfnisse sollten stets respektiert werden. Vor allem Kleinkinder haben noch keine gut ausgeprägte Motorik, hier sollte man als Elternteil das zärtliche Streicheln des Hundes üben.
Empfindliche Bereiche des Hundes (Augen, Nase, Ohren und Rute) sollten tabu sein, genauso wenig mögen es viele Hunde hochgehoben zu werden.
Grundsätzlich gilt: Hunde dürfen nicht geärgert werden!
Respektiere die Ruhephasen des Hundes! Auch Hunde möchten mal ihre Ruhe haben und nicht kuscheln oder Spielen. Sucht der Hund seinen Rückzugsort auf, gilt ganz klar: Bitte nicht stören.
Finger weg vom Hundenapf.
Das Futter ist etwas ganz wichtiges für den Hund. Natürlich schnappt nicht jeder Hund zu, wenn man dem Futternapf zu Nahe kommt.
Aber dennoch gilt, der Hundenapf gehört dem Hund und Kinder sollten lernen einen gewissen Abstand einzuhalten, wenn der Hund etwas zu fressen bekommt.
Die Körpersprache des Hundes lesen.
Etwas älteren Kindern kann man die Körpersprache des Hundes zeigen, denn je besser das Kind die Signale des Hundes deuten kann, je entspannter ist das Zusammenleben mit dem Hund. Kinder sollten lernen, dass ein Schwanzwedeln nicht immer nur Freude ist oder was es bedeutet, wenn der Hund die Letzen hochzieht.
Um den Alltag mit Hund entspannt zu gestalten eignet sich das Buch „der blaue Hund“. Entwickelt wurde diese interaktive Computergeschichte als Bisspräventionsprogramm von der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft.
Ich kann es allen Eltern nur ans Herz legen.
Vorbereitung auf den Familienzuwachs.
Ist ein Baby unterwegs, sollte man den Hund auf die sich ändernden Umstände vorbereiten. Denn auch für den Hund bedeutet „ein Baby im Hause“ eine komplett neue Situation.
Und je nachdem wie die Wesenszüge des Hundes sind, kann dies erstmal Stress für den Hund bedeuten.
So sollte der Hund bereits im Vorfeld lernen, dass beispielsweise das Kinderzimmer oder Spielzeug des Kindes später tabu sind. Und auch ein gewisser Grundgehorsam des Hundes macht das Zusammenleben später deutlich entspannter.
Wenn das Baby da ist, sollte noch ausreichend Zeit für den Hund da sein. Gerade die Anfangszeit mit Hund und Baby kann turbulent sein und alles muss sich erst einspielen.
Dennoch ist es enorm wichtig für den Hund, weiterhin mit viel Liebe und Respekt behandelt zu werden.
Denn Hunde haben ein feines Gespür für die Stimmung ihrer Menschen und sollten nie gegenüber dem Kind benachteiligt werden. Feste Kuschel- und Spielzeiten eignen sich beispielsweise perfekt dafür.
Genauso wichtig ist es, dass der Hund nicht die Erfahrung macht: „Baby bedeutet nur noch Verbot“. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass der Familienhund das Baby kennenlernen darf und auch weiterhin für positives Verhalten belohnt wird.
So verhindert man Eifersucht und stärkt gleichzeitig die Bindung zum Hund.“
Wenn das Haustier krank ist, leiden die Kinder oft am meisten. Wie kann man das Kind in die gesundheitliche Pflege des Hundes mit einbeziehen? Sollte man das überhaupt?
„Absolut. Natürlich kommt es auch immer auf die Erkrankung des Hundes an.
So gibt ansteckenden Krankheiten, bei denen natürlich gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sollten.
In allen Fällen ist es aber ganz wichtig ist, ehrlich mit dem Kind über die Krankheit des Hundes zu sprechen und die Fragen des Kindes zu beantworten.
Viele Kinder hegen einen sehr enge Bindung zum Familienhund, da sollte das Kind bei einer auftretenden Krankheit nicht ausgeschlossen werden.
Genauso wichtig ist es, die Ängste und Sorgen zum Hund ernst zu nehmen.
Je nachdem wie schwer der Hund erkrankt ist, kann das Kind den Hund auch zum Tierarzt begleiten. Das Kind wird so in die Krankheit des Hundes mit einbezogen.
Dennoch sollten bestimmte Verhaltensregeln im Umgang mit einem kranken Hund eingehalten werden:
Wenn der Hund krank ist, hat er dadurch veränderte Bedürfnisse. Er benötigt beispielsweise viel mehr Ruhe.
Dies sollte dem Kind erklärt werden. So versteht es besser, warum der Hund zur Zeit nicht kuscheln oder spielen möchte oder vermehrt seinen Rückzugsort aufsucht.
Hat der Hund Schmerzen, sollte man darauf achten, dass das Kind sich umsichtig verhält. Gerade Hunde die Schmerzen haben, können mal ungewollt zuschnappen wenn ihnen etwas weh tut.
Deshalb sollte ein Kind nie unbeaufsichtigt mit einem kranken Hund sein.“
Prof. Dr. Andrea M. Beetz
Die Psychologin und Hypnotherapeutin Prof. Dr. Andrea M. Beetz forscht und lehrt über die Beziehung und Bindung zwischen Mensch und Tier, tiergestützte Therapie und tiergestützte Pädagogik. Ihre Arbeit hat sie in zahlreichen nationalen und internationalen Zeitschriften und Büchern publiziert.
www.iahaio.org und www.aat-isaat.org
„Kinder mit Hunden aufwachsen lassen ist wunderschön und entwicklungsförderlich – wenn es allen Beteiligten dabei gut geht und die Hundehaltung nicht zum Stressor für die Familie oder den Hund wird.
Denn so erfreulich es ist, dass es in der Öffentlichkeit und Presse weitgehend akzeptierter Fakt ist, dass Tiere sehr positiv auf Menschen wirken können, so bedauerlich ist es, wie schlecht es vielen Tieren bei ihrem Zusammenleben mit dem Menschen geht.
Dazu zählen nicht nur eine nicht artgerechte Haltung (z.B. inklusive zu wenig Zeit für oder Wissen über die Bedürfnisse und Kommunikation eines Hundes), sondern z.B. auch die Begeisterung für Qualzucht-Rassen oder überhaupt die unüberlegte Anschaffung eines Tieres, für das man bis zu 15 Jahre verantwortlich ist.
Und gerade das Leben mit Babies und Kleinkindern ist anspruchsvoll – ist ein Tier bereits Familienmitglied, dann muss es sich an die neuen Gegebenheiten anpassen und schafft das üblicherweise auch.
Aber sich in dieser für die Eltern meist doch anstrengenden Zeit auch noch ein Tier anzuschaffen, muss sehr gut überlegt sein.“
Welche Vorteile sehen Sie im Zusammenleben zwischen Kind und Hund?
„Kinder und Hunde haben eine natürliche Affinität – so heißt es. Die Kinder lernen, je nach Anleitung durch die Eltern, früh einen artgerechten Umgang mit dem Hund und haben einen Spielpartner, der auch immer für sie da ist.
Natürlich lernen Kinder auch Fürsorge und Empathie, erleben viele Möglichkeiten der Selbstwirksamkeit z.B. beim Führen des Hundes (unter Aufsicht der Eltern) oder beim Versorgen.
Auch der Körperkontakt ist je nach Alter des Kindes ein relevanter Faktor – kuscheln die meisten noch viel mit Babies und Kleinkindern, so ist dies manchmal bei älteren Kindern deutlich weniger der Fall – und das Streicheln des Hundes oder Kontaktliegen führen nachweislich zu Stressreduktion und Ausschüttung des Bindungshormons Oxytozin, das für Ruhe und Regeneration zuständig ist.
Kinder fühlen sich durch ihr Familienmitglied Hund einfach auch in schweren Zeiten unterstützt.“
Wie kann ein Hund Kindern mit seelischen Problemen helfen?
„Ein eigener Hund kann Kindern über schwierige Zeiten, wie eine Scheidung, Verluste oder negative Schulerfahrungen hinweghelfen.
Voraussetzung ist, dass eine gute Beziehung besteht – und das ist leider nicht immer der Fall. Nur dann kann das Kind soziale Unterstützung vom Hund erfahren und den Kontakt zu ihm zur Stressregulation nutzen.
Natürlich geschieht das alles unbewußt. Ein Vorteil der Beziehung zum Hund, falls diese eng und gut ist, besteht vor allem für Kinder und Jugendliche, die keine sichere Bindung zu den Eltern haben und hier nicht von deren Unterstützung optimal profitieren können.
Hier kann der Hund helfen, Angst und Stress zu reduzieren, Vertrauen zu fördern sowie eine bessere Stimmung.“
Birgit Jaklitsch
Birgit Jaklitsch ist Mama, Journalistin, Hundebesitzerin, Hundetrainerin und passionierte Bloggerin.
Sie schreibt eine monatliche Glosse für das Hundemagazin HundeWelt und erzählt auf ihrem eigenen Hundeblog Goodfellows, warum das Leben mit Hund so besonders ist.
Ihre Kolumnen und Artikel erschienen schon in der Zeitschrift Partner Hund, dem Hamburger Abendblatt, der Welt und der Bild.
Seit zwei Wochen schreibt Birgit auch auf ihrem zweiten Blog www.taufrischwargestern.wordpress.com über alle Themen außerhalb der Hundewelt.
www.goodfellows-coaching.de
„Versteht mich bitte nicht falsch. Ich liebe Kinder und finde es toll, wenn sich jedes Kind frei entfalten kann. Ein Hund in der Familie, bedeutet aber nicht nur die Möglichkeit sich auszuleben, sondern bringt auch den Anspruch mit, dass er respektvoll behandelt werden möchte.
Deshalb sollte man von einem Hund nicht erwarten, dass er sich alles gefallen lässt. In meinen Stunden sehe ich oft Hunde, die nicht sehr entspannt und glücklich aussehen.
Es sind Hunde, die fast ununterbrochen beschwichtigen, ohne dass sich irgendjemand, etwa die Erwachsenen, die Mühe machen, auf ihre Signale zu achten. So könnte es leicht einmal zu einem Beißvorfall kommen.
Eigentlich halte ich Kinder und Hunde für ein perfektes Match. Damit aus dem Match eine Freundschaft und aus der Freundschaft eine tiefe, unbelastete Liebe werden kann, gibt es ein paar Dinge, auf die die Eltern achten sollten.
Denn es ist ihre Verantwortung, dass ihre Kinder lernen, verantwortungsvoll mit ihrem Hund umzugehen.“
Wie klappt das Leben mit Hund in der Familie?
„Bitte liebe Eltern, wenn ein Hund bei Ihnen einziehen darf, machen Sie sich bewusst, dass Sie einen doppelten Erziehungsauftrag haben. SIE müssen ihren Hund erziehen, ihre Kinder sind damit noch überfordert.
Gleichzeitig müssen SIE ihren Sprösslingen beibringen, wie man einen Hund gut behandelt. Erklären sie ihnen bitte, dass ihr Hund kein Spielzeug ist und vielleicht auch mal zu müde zum Spielen.
Sagen Sie ihnen, dass ein Hund täglich zwischen 18 und 20 Stunden Schlaf braucht und dass sie ihn beim Schlafen nicht stören sollen.
Zeigen sie ihren Kindern, wie spannend es sein kann, die Körpersprache des Hundes zu verstehen. Erklären sie ihren Kindern, dass auch ein Hund ein Wesen mit Gefühlen ist. Dass er Schmerz, Freude, Angst und Wut empfinden kann und auch mal Trost braucht.
Zeigen sie ihren Kindern wie schön gerade auch die ruhigen Momente mit einem Hund sein können. Kuscheln und Schmusen mit dem eigenen Hund ist etwas Wunderbares.
Zeigen Sie aber auch ihrem Hund, dass sie ihn verstehen. Wenn es einmal zu wild wird, greifen Sie bitte ein und zeigen Sie ihren Kindern, wie es anders geht.
Wenn es Ihnen selber noch an Erfahrung fehlt, lassen Sie sich bitte von einem guten Hundetrainer beraten.
Wenn ihre Kinder das verstanden haben, haben Sie einen guten Job gemacht. Und ihre Kinder können eine der schönsten Erfahrungen machen.
Nämlich, wie es ist, ein harmonisches, erlebnisreiches, wundervolles Leben mit einem Hund zu teilen.“
Ab wann darf ein Kind einen Hund führen?
„Zuerst einmal muss man zur Beantwortung der Frage die geltenden Gesetze abchecken. In Deutschland regelt das jedes Bundesland individuell.
In Hamburg zum Beispiel, dürfen Kinder einen Hund erst ab dem 14. Lebensjahr alleine ausführen und das auch nur dann, wenn sie körperlich dazu in der Lage sind.
Klingt vernünftig.
Warum 14 Jahre? Nun ich glaube der Gesetzgeber hat sich schlicht an der Strafmündigkeit der Menschen orientiert.
Allerdings belegen Studien, dass ein Hund riechen kann, wie alt oder reif ein Mensch ist. Diese Studien belegen auch, dass Hunde Jugendliche erst für voll nehmen, wenn sie in die Pubertät kommen. Sie riechen die hormonelle Veränderung.“
Isabel Huttarsch
Isabel Huttarsch ist Mama und Psychologin, sie hat sich in ihrer Arbeit auf Mütter spezialisiert.
www.mamapsychologie.de
Foto: Ida Pöhlmann
„In meinen ersten fünf Lebensjahren hatte ich das große Glück, mit meiner Familie bei meinen Großeltern und ihrem Hund zu leben. Er war einfach immer da, egal, was ich (in den Augen der Erwachsenen) richtig oder falsch gemacht habe – ihn kümmerte das nicht.
Und das fühlte sich unglaublich gut an. Nachdem er verstorben und ich mit meinen Eltern weggezogen war, wünschte ich mir nichts sehnlicher als einen Hund.
Ein Wunsch, der nicht in Erfüllung ging und mich sehr geprägt hat. Heute würde ich sagen, dass hinter diesem starken Wunsch das große Bedürfnis nach einem Miteinander auf Augenhöhe stand.
Ein Gegenüber das mich nicht auf mein Kindsein reduziert, sondern annimmt und ernst nimmt mit allem, was ich bin.
Denn dazu sind Hunde bedingungslos fähig. Und das ist, was alle Kinder dieser Welt verdient haben.“
Was rätst du frischgebackenen Mamas, die mit Hund und Kind überfordert sind?
„Wenn wir Mutter werden, kommen mit unserem Kind auch dessen Bedürfnisse in unser Leben. Im Alltag finden wir uns schnell in Bedürfniskonflikten wieder. Baby, Partner*in, Geschwisterkind(er), Hund und wir selbst haben (über-)lebenswichtige Bedürfnisse.
Unsere Verantwortung als Mutter liegt – anders als es uns die Gesellschaft suggeriert – nicht darin, selbst für die Erfüllung aller Bedürfnisse im Familiensystem zu sorgen.
Wir Menschen sind von Natur aus Clan-Wesen und dafür gemacht, bei der „Kinderaufzucht“ Unterstützung und Hilfe zu bekommen.
In unserer isolierte Kleinfamilien-Situation fehlt das meist. Unsere Verantwortung liegt vielmehr also darin, genau hinzuspüren:
Welche Bedürfnisse haben Hund, Kind und Co. und wer bzw. was kann mich bei der Bedürfnisbefriedigung unterstützen?
Hilfe holen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein starkes Zeichen für die Familie und für dich selbst!“
Welche psychologischen Vorteile gibt es mit einem Familienhund?
„Es gibt eine Reihe psychologischer Vorteile, die ein Hund mit in eine Familie bringt, insbesondere für das Familienklima und das Wohlbefinden der einzelnen Familienmitglieder.
Vermittelt werden diese Vorteile meist über hormonelle Mechanismen. So führt die Berührung zwischen Hund und Mensch zu einer vermehrten Ausschüttung des „Kuschelhormons“ Oxytocin und zur Reduktion des „Stresshormons“ Cortisol.
Emotionale Spitzen werden abgedämpft, Stress abgebaut und das Klima auf Harmonie und Verbindung „programmiert“.
Daneben ermöglicht das (freiwillige) Mitwirken bei der Pflege des Hundes dem Kind, seine eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren und sich nicht nur in der Rolle des abhängigen Kindes zu bewegen.
Und in familiären Konfliktsituationen schenkt der Familienhund bedingungslose Akzeptanz des Einzelnen und bietet Kindern und ihren Eltern Raum, zu sein.
Was für ein Geschenk.“
Andreas Baier
Andreas Baier ist Vater, Hundebesitzer, Hundepsychologe und setzt sich für die gewaltfreie Erziehung am Hund und den Tierschutz ein.
www.canispacalis.com
„Was mir immer sehr wichtig ist, dass man sich niemals einen Hund, bzw. generell ein Tier auf Drängen oder auf Wunsch der Kinder anschafft.
Ein Hund, bzw. auch ein Welpe, der ja oft von Kindern gewünscht wird, braucht viel Zeit. Ein Welpe noch viel mehr, als ein erwachsener Hund.
Hier ist es wichtig, dass die Entscheidung von der ganzen Familie getroffen und von jedem Familienmitglied mitgetragen wird.
Denn so ein neues Familienmitglied bringt viel Verantwortung mit sich. Das beginnt schon dabei, dass man vielleicht seinen Tagesablauf komplett umgestalten muss, weil man den Hund nicht so einfach alleine lassen kann.
Man muss vielleicht auf die geliebte Flugreise Im Urlaub verzichten, weil man niemanden hat, der sich in dieser Zeit gut um den Hund kümmern kann.
Der Hund muss bei Wind und Wetter nach draußen. Eine Aufgabe, die vielleicht nicht jeder in der Familie mit Freude erfüllt.
All das sind Kleinigkeiten, die das eingespielte Familienleben auf den Kopf stellen können und die man bedenken muss.“
Was braucht es um mit Kindern und Hunden problemlos zusammenleben zu können?
„Problemlos ist ein Wort, das mir eigentlich nicht gut gefällt. Denn Probleme werden immer wieder und in vielen Konstellationen auftreten.
Wichtig ist es dann, die Probleme weitgehend, für alle Seiten gut zu lösen. Wichtig ist vor allem, dass man seinen Kindern die Bedürfnisse des Hundes, insbesondere das Ruhebedürfnis beibringt und vermittelt.
Hunde, die von den Kindern ständig bedrängt werden, werden die Kinder nicht als freundlich empfinden, was Im Verlauf des Zusammenlebens immer wieder für Probleme und Gefahren sorgen kann.
Zudem sollte man seinen Kindern ein Grundgefühl und die Basics der Körpersprache der Hunde vermitteln. Hierzu gibt es tolle Bücher, zb Verstehen, Staunen, Trainieren, Entdecken, die ich zusammen mit Aurea Verebes und Maria Rehberger geschrieben habe und die den Kindern genau dies vermitteln.
Auch sollte man sich vor der Anschaffung bereits Gedanken machen. Ein Tierschutzhund z.B. lebt immer auch von der fachkundigen Einschätzung des Vermittlers.
Nicht selten werden Hunde in Familien mit Kindern vermittelt, die dort überhaupt nicht hineinpassen. Hier sollte man sich immer noch mal den Rat eines Experten einholen.“
Wie kann ich meinen Hund auf ein Baby vorbereiten?
„Ich selbst bin jetzt nicht so der Fan davon irgendwelche Windeln rumzutragen und dem Hund vorab schon zum Riechen zu geben.
Der Hund bekommt 9 Monate die Veränderungen mit, die das neue Leben so mit sich bringt und wächst auch hier hinein.
Mir persönlich ist es immer viel wichtiger, dass man den Hund nicht in die 2. Reihe zurückschiebt, sobald das Baby dann da ist. Unternehmungen zusammen und nicht nur sich um den Hund kümmern, wenn das Baby gerade mal schläft, sind hier m. E. nach sehr wichtig.
Auch sollte man Hund und Kind niemals unbeaufsichtigt lassen, gerade wenn das Baby dann mal zu krabbeln beginnt. Eine eigene Ruhezone in die sich der Hund zurückziehen kann, wenn er seine Ruhe möchte und in der er von niemandem gestört wird ist immer wichtig.
Ansonsten empfehle ich immer gerne die Seminare von familiemithund (www.familiemithund.info).
Das Thema Baby und Hund ausführlich zu behandeln, würde glaube ich den Rahmen sprengen, ein paar wichtige Punkte möchte ich dennoch nennen.
Oft hört man die besorgte Frage: „Wird mein Hund auf das Baby eifersüchtig?“ Schließlich müssen die zeitlichen Kapazitäten dann geteilt werden. Hunde können auf das Baby reagieren, in der Regel ist das aber keine Eifersucht, wie wir sie von uns Menschen kennen, sondern Unsicherheit und Überforderung.
Dem kann man durch gutes, vorbereitendes Training und Management vorbeugen. Eine Möglichkeit wäre z.B., dem Hund etwas zu kauen oder einen Kong zu geben, wenn gestillt wird. So ist der Hund beschäftigt und die Mutter kann sich in Ruhe dem Baby widmen.
Auch an eine positiv verknüpfte Hausleine zu gewöhnen, damit er nicht zum Maxicosi oder zur Schaukel gehen kann, wenn man mal nach nebenan gehen muss, ist eine sinnvolle Idee.
Ganz wichtig ist auch das Kindergitter, insbesondere dann, wenn das Kind mobil wird. Es schützt Hund und Kind und ermöglicht so ein stressfreies Beisammensein.
Kleine Tricks im Alltag können hilfreich sein, wenn man hochschwanger ist, oder von der Geburt noch eine Wunde hat und das Bücken Probleme bereitet, dann kann es erleichternd sein, wenn der Hund Dinge aufheben kann, oder auf Signal auf einen Hocker springt, um sich das Geschirr anziehen zu lassen.
Die kritischste Phase in der die meisten Hunde abgegeben werden ist, wenn das Kind beginnt zu krabbeln, denn das verunsichert den Hund, da gilt es mit viel Verständnis und im Idealfall mit einem/einer Trainer*in den Hund an die neue Situation zu gewöhnen.“
Martina Flocken
Martina Flocken hat als zertifizierte Hundephysiotherapeutin die Online Gesundheitsplattform Doggy Fitness ins Leben gerufen und ist aktiv als Autorin und Expertin in diversen Magazinen und Blogs.
www.doggy-fitness.de
„Grundsätzlich stehe ich dem Thema Kind und Hund sehr positiv gegenüber und denke, dass ein Hund dem Kind helfen kann, eine gutes Sozialverhalten und Empathie zu lernen.
Allerdings sollte man im Zusammenleben einige Dinge berücksichtigen, die sowohl für das Kind als auch für den Hund einen Schutz bieten.
Es herrscht meiner Meinung nach nämlich immer noch viel zu häufig die Meinung vor: „Das muss der Hund aushalten!“. Daher muss ein Kind unbedingt vertraut gemacht werden mit dem richtigen Umgang mit dem Hund. Ein Hund muss Dinge nicht „aushalten“.
Er sollte beispielsweise jederzeit die Möglichkeit haben auszuweichen, wenn er schläft, läßt man ihn schlafen und Dinge wie an den Ohren ziepen & Co. sind einfach tabu.
Das ist für mich sowas wie ein „Mini-Knigge“ im Umgang mit dem Hund, der durch die Eltern dringend vorgelebt werden sollte. Zieht der Hund ein, nachdem das Kind auf der Welt ist, sollte man schauen, dass der Hund sich mit Kindern wohl fühlt.“
Was muss man beachten, wenn man einen älteren oder kranken/verletzten Hund und Kinder zu Hause hat?
„Man sollte das Kind mit der Situation vertraut machen. Es macht in meinen Augen wenig Sinn, die Krankheit oder das Alter des Hundes zu tabuisieren.
Je nach Alter des Kindes sollte man daher das Thema feinfühlig besprechen, um ein entsprechendes Verständnis zu schaffen.
Ist das Kind noch sehr klein, sollte es nicht unbeaufsichtigt mit dem Hund sein, weil es die Situation noch nicht überblicken kann.
Ist es bereits größer, halte ich es für wichtig, das Kind zu involvieren und ihm die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen.
Aber bitte immer dem Alter entsprechend. Wenn ein Hund Schmerzen hat, sollte man sich immer bewusst sein, dass das auch Reaktionen nach sich ziehen kann, wie z.B. Schnappen oder ähnliches.
Darauf sollte das Kind im Umgang sensibilisiert werden bzw. bei kleinen Kindern, der Kontakt zum Hund nur unter Aufsicht von Erwachsenen stattfinden.“
Gibt es gymnastizierende Übungen, die Kinder mit dem Hund machen können?
„Wenn Kinder mit dem Hund spielen, halte ich es auch hier für wichtig, dass das Kind im Umgang mit dem Hund weiß, wie es sich verhalten sollte, damit beide Seiten Spaß am gemeinsamen Spiel haben.
Dazu gehört, dass Distanzlosigkeit wie festes Knuddeln und Dinge wie an Ohren oder Lefzen und Schwanz ziepen schlicht tabu sind.
Auch richtiges Spielen mit dem Hund will gelernt sein und sollte durch die Eltern verantwortungsvoll vorgelebt werden.
Natürlich kann man sein Kind ab einem gewissen Alter auch mit ins Training bzw. das Durchführen von Übungen involvieren.
Da es für uns Erwachsene aber oftmals schon schwierig ist, auf eine korrekt Ausführung der Übung zu achten und den Blick für das Detail zu haben, halte ich es für zu viel Verantwortung, dies einem Kind zu übertragen.
Daher sollte ein Erwachsener immer federführend beim Training sein und dabei ein Kind gern mit involvieren. Damit erreicht man im Umkehrschluss natürlich auch wieder ein besseres Bewusstsein des Kindes für den Hund, was ich sehr positiv finde.“
Patricia Richards
Patricia Richards ist Mama, Hundetrainerin und diplomierte Pädagogin.
www.pfotenakademie.de
„Mein Sohn kam mit einer schweren Sprachentwicklungsverzögerung zur Welt. Es war nicht klar, ob er jemals würde sprechen können.
Daher gestaltete sich der Kontakt zu Gleichaltrigen in seiner frühen Kindheit schwierig. Nach vielen Jahren harter therapeutischer Arbeit ist er heute 13 Jahre alt und spricht ohne Probleme, aber noch immer ist sein bester Freund und engster Vertrauter unser Hund Bandit.
Er ist da, wenn mein Sohn traurig ist, wenn er sich wiedermal ärgert, dass er seinen eigenen Ansprüchen nicht genügt, wenn ihn das Glück aus der Kurve schleudert oder ihm einfach langweilig ist.
Unser Hund wird morgens zuerst begrüßt und abends als letztes verabschiedet. Ich kann nicht in Worte fassen, wie wertvoll diese Beziehung ist und wie dankbar ich dafür bin.
Ich kann aber sagen, dass ich oft eine Gänsehaut habe, wenn ich das wortlose Verstehen der beiden beobachte.“
Welche Spiele kann mein Kind mit unserem Hund spielen?
„Hunde können beim wilden Spielen schnell in eine hohe Erregungslage geraten. Im Spiel mit Kindern müssen wir das im Auge behalten, da bei einem aufgeregten Hund die Impulskontrolle sinkt und die Gefahr für Unfälle steigt.
Spiele wie Zerr- oder Fangspiele sind also eher ungeeignet. Kinder können trotzdem viel Spaß mit dem Familienhund erleben. Hat der Hund gelernt, Dinge zu bringen, kann er beim Spaziergang „Verlorenes“ suchen oder aus den Tannenzapfen am Waldboden den wiederfinden, den das Kind eine Weile in der Hand gehalten hat.
Eine ganz einfache Spielvariante, wenn der Hund kein Futter verteidigt, ist die Suche nach Leckerchen. Sie können als Spur ausgelegt, versteckt oder in die spröde Rinde eines Baumen gedrückt werden.
Meine Kinder lieben es, sich im Wald von Bandit suchen zu lassen. Dabei habe ich den Hund an einer Leine und lenke ihn ab, während sie vorlaufen und sich in Rufweite hinter einem Baum verstecken.
Auf mein Signal darf er sie suchen. Sein Verhalten, wenn er sich sicher ist, das gesuchte Kind gleich gefunden zu haben, zeigt, dass das auch für ihn pures Glück bedeutet.
Ältere Kinder können mit dem Hund auch kleine Tricks einüben und gemeinsam dann Freunde beeindrucken. Das Üben aber sollte begleitet werden, damit keiner Frust bekommt.
Frage ich meinen Sohn, was er am liebsten mit Bandit spielt, lautet seine Antwort: „Ich mag es, einfach bei ihm zu sein und mit ihm zu kuscheln.“
Wie klappt deiner Meinung nach das Zusammenleben mit Kind und Hund?
„Das Zusammenleben von Kind und Hund kann eine besondere und prägende Beziehungserfahrung darstellen. In meiner beruflichen Praxis als Hundeverhaltensberaterin werde ich aber auch immer wieder mit den Gefahren dieser speziellen Partnerschaft konfrontiert.
Schon das Aufeinandertreffen von Hund und Kind ist ein Beispiel dafür, wie ein einfaches Missverständnis schlimme Folgen haben kann: Friedliche und höfliche Hunde nähern sich im Bogen an, schauen weg und verringern ihr Tempo.
Kinder dagegen zeigen dem Hund, dass sie ihn besonders mögen, indem sie schnell und direkt auf ihn zulaufen und ihn dabei mit weit aufgerissenen Augen ansehen. Aufklärung des Kindes und Training mit dem Hund sind wichtig, um hier keine Gefahrensituation entstehen zu lassen.
Wenn ich zu problematischen Familienhunden gerufen werde, überprüfe ich als erstes, ob der Hund einen Bereich hat, in dem er tatsächlich ungestört zur Ruhe kommen kann.
Mein zweiter Blick richtet sich darauf, ob der Hund genug Auslastung und Zuwendung bekommt, denn ich weiß ja aus eigener Erfahrung, wie schwer es mit Familie ist, immer allen gerecht zu werden.
Kleinkinder sollten niemals ohne Aufsicht mit dem Hund in einem Raum sein, speziell, wenn sie beginnen zu krabbeln. Jeder Hund ist ein Individuum und nicht jeder mag das turbulente Leben in einer Familie mit Kindern.
Wenn unser Hund unseren Kindern ein treuer Freund ist und beide von der Beziehung profitieren, ist das schon ein besonderes Geschenk.“
Silvia Rabensteiner
Silvia ist Hundemama und Mutter von zwei Töchtern. Auf „Natürlich kindgerecht“ teilt Sie wertvolle Tipps für Eltern und erzählt aus Ihren Alltag als Pflegestelle für Hunde aus dem Tierschutz.
www.natuerlich-kindgerecht.it
„Hallo, ich bin Silvia, 31 Jahre alt und – tja, was bin ich denn nun? Während die meisten Menschen sich mit dem Beruf oder den Hobbys vorstellen, ist das bei mir gar nicht so einfach.
Ich arbeite wochentags als Reinigungskraft und bin nebenbei selbstständig. Ich bin Mama, Hundesitter, Hausfrau, Friseurin für Mensch und Hund, Hausaufgabenhilfe, Gassigänger und Getränke-Lieferservice (vornehmlich höre ich zwischen 2 und 4 Uhr früh aus dem Kinderzimmer „Mama ich hab Durst!-Gebrüll).
Am ehesten würde es wohl Jongleurin treffen, aber mit Bällen können meine Hunde besser umgehen als ich.
Apropos Bälle: Davon liegen in unserem Haushalt bestimmt um die 30 Stück. Im Garten, im Kinderzimmer – und manchmal stolpere ich sogar beim allnächtlichen Toilettengang drüber.
Dann ärgere ich mich auch schon mal und überlege, wie ich zwei Kinder dazu bringen kann, ihre Bälle und Spielsachen vor dem Schlafengehen wegzuräumen.
Beim Hund ist das ja gar kein Problem, da spreche ich das „Zauberwort“ aus, und schon räumt unsere Susi ihre Dinge in ihr Körbchen.
Ach, das Körbchen. Wunderschön, unglaublich bequem (habe ich selbst schon einige Malegetestet) und doch zum Schlafen für unsere Hundedame wohl ungeeignet.
Sie schleicht sich nachts nämlich lieber zu uns in Bett. Ob sie sich das bei den zwei Mädels abgeguckt hat? Da kann es schonmal vorkommen, dass wir abends zu Zweit ins Bett gehen und morgens mindestens zu fünft wieder aufwachen.
Aber wenn ich ehrlich bin, genieße ich das. Gemeinsam mit den Mädels kuscheln, den Bauch der Hunde kraulen und sich fleißig von Kopf bis Fuß abschlecken lassen.
Das tröstet dann auch über unerfreuliche Stolperunfälle und das nächtliche Hundegebell hinweg, das mir jedes Wochenende anzeigt, dass die nahegelegene Disko nun Sperrstunde hat.
Und trotzdem: All’ das möchte ich in meinem Leben nicht mehr missen!
„Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht!“ (Heinz Rührmann)“
Warum findest du, dass Kinder und Hunde gut zusammenpassen?
„Gehen Kinder sicher mit Hunden um (ein Beitrag dazu findest du übrigens auf unserem Blog), können Kinder und Hunde zum perfekten Team werden.
Kinder profitieren nicht nur von gesundheitlichen Vorteilen (besseres Immunsystem, weniger Allergien, weniger Stress), sondern gleichzeitig von sozialen Vorzügen.
Kinder mit Hund haben jederzeit einen Freund, einen Tröster und jemandem zum Kuscheln. Hunde hingegen haben immer jemanden, der ihnen den nächsten Ball zuwirft und sie ein Stück ihres Weges begleitet.
Und von beiden, Kindern und Hunden, können letztendlich wir Erwachsenen unglaublich profitieren:
Kinder und Hunde leben im Hier und Jetzt. Sie sind immer ehrlich und unbeschwert. Sie spielen und genießen den Tag. Sie sind gerne draußen und erforschen neugierig die Natur.
Kinder und Hunde schlafen, wenn sie müde sind. Sie sind nicht nachtragend und starten jeden Morgen neu in den Tag. Sie machen sich keinen Kopf um Äußerlichkeiten.
Sie lernen immer und überall neue Freunde kennen und leben ihre Sozialkontakte. Sie gehen mit Freude und Entdeckerlust durch’s Leben. Sie suchen Hilfe, wenn sie mit einer Herausforderung nicht klar kommen.
Und sie genießen den Moment.“
Was möchtest du Familien mitgeben, die sich überlegen, einen Hund anzuschaffen?
„Einem Hund ein zu Hause zu geben, soll gut überlegt sein. Ist die Entscheidung aber einmal gefallen und stimmen die Voraussetzungen, kann ein Hund unendlich viel Glück und bedingungslose Liebe in eure Familie bringen.
Das erlebe ich auch immer wieder in meiner Arbeit als Pflegestelle für Hunde aus dem Süden. Ein Hund bringt so viele neue, tolle Chancen in euer Leben: Ihr könnt gemeinsam spazieren und euch mehr bewegen, ihr werdet neue Wege entdecken, die ihr ohne Hund vielleicht nie gesehen hättet, ihr erlebt, was bedingungslose Liebe und Treue bedeutet, wenn ihr – wie ich – abends noch einen Krimi schaut, werdet ihr keine Angst mehr haben, ihr werdet zusammen viele neue Freundschaften schließen und ihr werdet so viele gemeinsame Abenteuer erleben. Roger Cars hat einmal gesagt: „Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen unser Leben ganz!“.“
Kristina Gafriller
Kristina Gafriller ist Hundebesitzerin und Hundetrainerin in Südtirol.
www.martinruetter.com/suedtirol
„Ich finde es sehr wichtig, dass sich eine Familie sehr genau überlegt, ob sie einen Hund anschaffen möchte und ob sie sich auch die Zeit dafür nehmen kann.
Man soll den Hund nicht für die Kinder anschaffen, denn schlussendlich bleibt die Verantwortung und meistens die „Arbeit“ auch bei den Eltern.
Häufig geschieht dies leider nicht und wenn der Vierbeiner erst einmal eingezogen ist, sind viele überfordert und der Hund landet oftmals im Tierheim oder muss abgegeben werden. Das ist dann für den Hund und für das Kind nicht ideal.
Ich empfehle immer sich vor dem Hundekauf, über die anstehenden Veränderungen im Leben, genau beraten zu lassen. Dies machen häufig Hundeschulen kostenlos.“
Gibt es bestimmte Rassen, die sich besser für das Familienleben eignen, oder ist dies rasseunabhängig? Was macht den idealen Familienhund aus?
„Jeder Hund muss als indivudelles Wesen angesehen werden und man kann somit nicht pauschal sagen, dass alle Hunde einer bestimmten Rassen als Familienhund geeignet sind.
Sicherlich eignen sich Rassen wie Golden Retriever, Labrador Retriever, Pudel, Boxer, Bearded Collie, Havaneser uvm. aus einer guten Zucht als Familienhund.
Natürlich können auch Mischlinge und manchmal auch ältere Hunde als Famlienhund geeignet sein.
Wie gesagt, es kommt auf den einzelnen Hund und dessen Charakter an. Charaktereigenschaften, die ein Familienhund haben soll sind eine freundliche Grudstimmung gegenüber Menschen.
Er soll eine hohe Reizschwelle haben und sicher in Alltagssituationen sein. Auch ist eine bestimmte körperliche Robustheit, besonders im Zusammenleben mit Kindern, ist sehr nützlich.
Spielfreudigkeit trägt dazu bei, dass die Bindung zwischen Mensch und Hund einfach gefestigt wird.“
Was kann man machen, wenn es zwischen Kind und Hund nicht funktioniert?
„Es kommt natürlich darauf an, welches Problem vorliegt. Dies kann man eigentlich nur durch das Gespräch mit einem Hundetrainer genauer bestimmen.
Eine der häufigsten Ursachen, welche ich bei meinem Training feststelle, sind die fehlenden Strukturen zu Hause. Genauso wie ein Kind braucht auch ein Hund klare Strukturen und Grenzen.
Die Kinder, abhängig natürlich vom Alter, können und sollen beim Training und bei der Beschäftigung mit eingebunden werden. So lernen sie den richtigen Umgang mit dem Hund und lernen ihn auch zu respektieren.
Bei Kleinkindern ist natürlich immer die Aufsichtspflicht durch einen Erwachsenen erforderlich. Kinder bis zum Grundschulalter werden vom Hund allerdings als Spielkameraden gesehen und weniger als Autoritätsperson.
Ab dem Grundschulalter können sie beim Training mit den Eltern dabei sein und im Teenager-Alter können Kinder dann auch eigenverantwortlich die Erziehung eines Hundes übernehmen.“
Ruth
Ruth ist Mama, Hundebesitzerin und Soziologin. Sie lebt ohne Erziehung. In ihrem Blog gibt sie Tipps zum friedvollen Umgang mit Kindern und hilft Menschen sich von Erziehung zu lösen.
www.derkompass.org
„Ich glaube dass wir dazu neigen, Kindern zu viel Verantwortung für den Umgang mit Tieren zu geben – Tier und Kind sind beide schützenswerte Wesen und es liegt an uns als Erwachsene, diese Verantwortung zu balancieren.
Mit einem Kind zu schimpfen, weil es einem Tier wehgetan hat, greift zum Beispiel viel zu kurz, erniedrigt das Kind und hilft nicht, neue Strategien zu finden.
Hilfreich ist eine enge und verantwortungsfreudige Begleitung.“
Wie kann ich mein Kind unterstützen, wenn der geliebte Hund eingeschläfert werden muss?
„Bei unseren Kindern ist es höchst individuell, wie sie mit einer solchen Situation umgehen – eines meiner Kinder möchte auch in schweren Situationen dabei sein und Abschied nehmen, ein anderes sucht eher Abstand und drückt die Trauer und Betroffenheit durch Kuscheln und Toben aus.
Ich glaube, dass unsere Kinder schon gut wissen, was sie brauchen. Sie vor dem Tod zu schützen, halte ich nicht für erstrebenswert und Trauer gehört zu unserem Leben.
Die Fragen, die aufkommen, sollten wir beantworten und sensibel darauf achten, wenn die Kinder vielleicht überfordert werden.“
Wie kann ich den Kindern gewisse Regeln, zwecks Umgang mit dem Hund, vermitteln?
„Wir haben für den Umgang mit unseren Hunden keine Regeln, denn Kinder und Hunde sind lebendige, sich verändernde Wesen.
Ich erkläre je nach Alter die Körperhaltung und warum ich z.B. nicht will, dass die Hunde hochspringen und zeige auch schon kleinen Kindern immer und immer wieder, was ein passender Umgang ist, welche Signale die Hunde gut erkennen usw.
Gerade für kleine Kinder, die noch keine ausgeprägte Fähigkeit haben sich in andere Wesen zu versetzen, sehe ich mich als eine Art Übersetzerin – ich deute die Körperhaltung des Tieres und vermittle, wenn ich denke, dass es zu viel wird.
Natürlich sollten wir Tiere vor Übergriffen schützen und das auch konsequent, ich sehe allerdings keinen Wert darin, deswegen mit Kindern zu schimpfen oder ihnen die Verantwortung für das Wohlergehen vom Tier aufzudrücken.
Ein kurzes „Stop! Guck mal, Fiffi dreht sich weg, lass uns was anderes spielen“ nimmt dem Kind nicht die Freude am Umgang mit dem Tier und ist eine konstruktive Lösung für alle.“
Ich bedanke mich herzlich bei den Experten für ihre Zeit und die tollen Tipps.
Unseren Familienhund mussten wir 2018 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Ein sehr schmerzlicher Schritt, den man leider auch irgendwann gehen muss.
Mittlerweile haben wir den Schritt getan und uns zu unseren zwei Katzen wieder einen Hund aus dem Tierschutz geholt.
Auch wenn dies mit einigen Einschränkungen und Arbeit verbunden ist, bin ich überzeugt, dass es für Kinder nichts Wundervolleres gibt, wie ihr Leben mit einem Haustier zu teilen.
Dein Kind wird einen Freund fürs Leben haben. Unvergessen und für immer im Herzen.
Aus diesem Grund beschäftige ich mich in meiner Kunst mit Kindern und Tieren.
Ich mache Kunst für Menschen, für die ihre Tiere Familienmitglieder sind.
Die schon als Kind Erfahrungen mit Tieren machen durften, die ihr Leben prägten.
Die sich beim Anblick meiner Kunstwerke wieder in ihre Kindheit zurückversetzt fühlen.
Oder die sich die Erlebnisse zwischen ihren eigenen Kindern und ihren Tieren für immer und auf ganz besondere Weise, festhalten wollen.
Kommentare
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Helena
Ich überlege einen Familienhund für uns zu kaufen. Ich finde es toll, wenn die Kinder eine Verantwortung für jemanden und eine richtige Freundschaft spüren. Danke für die Geschichte und Beitrag über Haustiere mit Kindern!
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Tamara
Das freut mich sehr liebe Helena, dass dir der Beitrag geholfen hat. Ein Hund in der Familie ist einfach toll. Allerdings eben auch mit ein paar Einschränkungen verbunden und er bedeutet auch zusätzliche Arbeit. Aber mir ist es die Arbeit wert. :o)
Liebe Grüße
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Emily
Liebe Tamara,
tolles Bild mit dem Kind und dem Hund. Klasse gemacht.
Liebe Grüße
Emily-
Tamara
Hallo Emily. Danke dir für das Kompliment. Welches Bild meinst du denn genau?
Liebe Grüße
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Birgit Jaklitsch
Liebe Tamara,
ich fand es sehr interessant zu lesen, was die anderen Experten zum Thema Hund und Kind zu sagen hatten. Ich habe gerne mitgemacht.
Deine Gemälde finde ich wunderschön, besonders die Bilder am Strand haben mich sehr angesprochen.Lieben Gruß aus Hamburg und eine steife Brise Seeluft
Birgit-
Tamara
Danke dir liebe Birgit.
Das Bild „Strandlauf“, ist auch tatsächlich durch unser erstes Gespräch inspiriert. ;o)Liebe Grüße
Tamara
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